Stadtbibliothek im Österreichischen Schlösschen Radolfzell

Realisierungswettbewerb mit europaweitem Bewerbungsverfahren
3. Preis


Aufgabe:

Der solitäre  Renaissancebau des Österreichischen Schlösschen auf dem Radolfzeller Marktplatz war bereits in Teilen von der Stadtbibliothek genutzt. Ohne Nutzung waren das Dachgeschoss und der Gewölbekeller.
Das Raumprogramm des Wettbewerbs war so umfangreich, dass erhebliche Teile nicht im Bestandsgebäude untergebracht werden konnten.
Der Ort für die Erweiterung war auf der Nordseite des Bestandsbaus vorgegeben.
Die Nutzung aller im Gebäude vorhandener Geschossflächen - auch des Dachgeschosses - und deren barrierefreie Erschließung waren zwingende Vorgaben.

Form:

Regalartig zusammengesteckt, zum Platz transparent und eben, bleibt der gebäudelange Riegel unter der Traufe des Bestandsgebäudes. Lediglich im Bereich des Erschließungskerns an der Gebäudeecke legt sich eine Schicht darüber, um Verbindung zum Dachgeschoss herzustellen.  Die Analogie zu den Zwiebeltürmchen des Bestandsgebäudes an den seeseitigen Gebäudeecken ist erkennbar.

Durch den geschossebenen Anbau an den Bestand sind vielfältige funktionale Verflechtungen über die bestehenden Fensteröffnungen mit minimalen Eingriffen möglich.
Die externe vertikale Erschließung ermöglicht einen maximalen Erhalt des denkmalgeschützten Bestands.

Perspektiven Felix Müller

 

Leistung:

Wettbewerb